Schatzsuche für Männer – Nachricht in der Flasche

Schatzssuche für Männer einmal anders

Welcher Mann hat noch nicht davon geträumt sich einmal in seinem Leben im Stile der legendären Filmfigur Indiana auf Schatzsuche zu begeben und dabei jedweden Widrigkeiten zu trotzen? Kann es überhaupt ein intensiveres Erlebnis geben als das einer uralten Schatzkarte zu folgen und zu versuchen dieser ihre Geheimnisse zu entlocken? Leider leben wir nicht mehr im 17. oder 18. Jahrhundert, wo man sich mit einem entsprechenden Know-how tatsächlich noch auf die Suche nach einem Piratenschatz begeben konnte. Wer denkt denn heute noch ernsthaft daran sich auf eine Schatzsuche zu begeben – so verlockend ein solches Unternehmen auch sein mag.

Dabei kann eine solche Schatzsuche auch ohne einen „Schatz“ im klassischen Sinne viel Spaß bereiten. Genau diese Tatsache soll bei dem folgenden Geschenk ausgenutzt werden. Die Rede ist von nichts geringerem als von einer waschechten Schatzsuche. Jeder Mann, der auch nur einen Hauch von Entdeckergeist besitzt, wird an diesem einmaligen Geschenk seine hellste Freude finden. Vorab sei gesagt, dass es sich bei der Schatzsuche keinesfalls um einen seichten Partygag handeln soll. Vielmehr wird man sich im Rahmen dieses Geschenks tatsächlich auf eine waschechte Schatzsuche begeben. Dass dieses Geschenk folglich mit einem nicht unbedeutenden Organisationsaufwand verbunden ist, versteht sich von selbst.

Die Schatzkarte

Um eine Schatzsuche stilecht einleiten zu können, sollte man dem Geburtstagskind bereits an seinem Geburtstag eine entsprechende Schatzkarte zukommen lassen. Am besten steckt man diese ganz klassisch in eine alt aussehende Flasche, die man zuvor mit etwas Ruß angeschwärzt hat. Diese „Flaschenpost“ kann man nun entweder vergraben oder an irgendeiner Stelle deponieren, wo sie das Geburtstagskind finden kann. Auch die Schatzkarte selbst sollte man so präparieren, dass diese möglichst alt aussieht. Im Folgenden einige Tipps:

  • Papier: Am besten für eine Schatzkarte eignet sich altes, vergilbtes Pergamentpapier. Ein normales Stück weißes Papier wirkt jedenfalls alles andere als authentisch und sollte daher nicht verwendet werden.
  • Ränder versengen/Tintenflecken: Besonders stilecht ist es, wenn man die Ränder der Schatzkarte leicht versengt. Zudem sollte man mit schwarzer Tinte und Füller schreiben. Der eine oder andere größere Tintenfleck macht sich zudem ganz gut auf der Karte. Wenn man mit Text auf der Karte arbeitet, dann empfiehlt es sich diesen an manchen Stellen leicht zu verwischen:
  • Rätsel: Was wäre eine richtige Schatzkarte ohne ein Rätsel. Zumindest die gängigen Hollywood Streifen suggerieren uns schließlich ständig, dass man nur über das Lösen eines oder mehrerer Rätsel zu einem waschechten Schatz gelangen kann. Wie man dieses Rätsel gestaltet ist prinzipiell der Fantasie überlassen. Entweder schreibt man sehr metaphorisch und benutzt Gleichnisse, um den Weg zu dem Schatz zu beschreiben oder man macht gewisse Passagen der Wegbeschreibung durch große Tintenflecke undeutlich, sodass diese später erschlossen werden müssen.
  • Unsichtbare Schrift: Um die Schatzkarte noch mysteriöser wirken zu lassen, empfiehlt es sich zudem mit einer zunächst unsichtbaren (oder nur angedeuteten bzw. kaum sichtbaren) Schrift zu arbeiten. Hierfür bietet sich etwa die sogenannte Zitronentinte an. Einfach etwas Zitronensaft auspressen und mit diesem die gewünschte Botschaft auf das Pergament schreiben. Es wird nichts zu sehen sein. Erst, wenn man die Schrift einer Wärmequelle annähert kommt diese wieder zum Vorschein und die versteckte Botschaft kann gelesen werden. Wichtig: Kommt das Geburtstagskind nicht von selbst auf die Idee, dass bei der Karte mit unsichtbarer Tinte gearbeitet worden sein könnte, dann empfehlen sich entsprechende Tipps. Alternativ zur Zitronentinte kann auch Zwiebelsaft, Essig oder Milch verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit eine geheime Botschaft zu übermitteln sind Prägungen. Dazu einfach ein normales Blatt Papier auf das Pergament legen und sehr fest aufdrücken. Schraffiert man nun mit einem Bleistift über das Pergament, kann man die Botschaft wieder sichtbar machen.
  • Karte: Neben Rätseln und einer Beschreibung der Lage des Schatzes empfiehlt es sich natürlich auch noch eine kleine Skizze auf die Schatzkarte zu malen. Diese muss nicht sehr detailliert sein und soll später lediglich als grobe Orientierung für die Location dienen, wo man den „Schatz“ suchen wird. Um deutlich zu machen, wo sich der gezeigte Ort befindet, empfiehlt sich die Verwendung von Längen und Breitengraden. Das sprichwörtliche Kreuz markiert dann später den Schatz.
  • Kaufbare Schatzkarten: Wer nicht so viel Zeit hat, kann sich bestimmt Layouts für Schatzkarten auch einfach kaufen. Meist bieten diese die Möglichkeit, dass im Nachhinein noch das eine oder andere Detail ergänzt werden kann. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Karte auch entsprechend stilecht aussieht. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit sich entsprechende Schatzkarten am Computer zu erstellen. Hiervon sollte man allerdings absehen, denn letztlich sieht man in den allermeisten Fällen doch, dass die entsprechende Karte elektronisch erstellt wurde – und das wäre doch schade um den schönen Nostalgiefaktor.

Die Lage des Schatzes

Im nächsten Schritt gilt es sich Gedanken darüber zu machen, wo und wie man den Schatz (das eigentliche Geburtstagsgeschenk) verstecken möchte. Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. So kann dieser entweder auf irgendeinem Feld vergraben oder an einer Stelle im Wald versteckt werden. Besonders schön ist es natürlich, wenn man den Schatz auf einer kleinen, möglichst verlassenen Insel, vergräbt. So gibt es in Deutschland unzählige Seen mit entsprechenden Miniinseln, die eine Schatzlocation par excellence abgeben. Damit der Schatz später auch von dem Geburtstagskind gefunden werden kann, gilt es die Umgebung rund um das Versteck entsprechend zu präparieren. Wie man hierbei vorgeht ist der eigenen Fantasie überlassen. Der Kreativität sind keinerlei Grenzen gesetzt. Im Folgenden aber einige Anregungen, die etwas mehr Würze in die Schatzsuche bringen.

  • Hinweise: Es empfiehlt sich direkt vor Ort diverse Hinweise auf den zu suchenden Schatz zu verstecken. Wie genau diese Hinweise aussehen können, ist jedem selbst überlassen. Möglich sind beispielsweise kleine Zeichen oder Pfeile mit Steinen zu legen. Handelt es sich nicht um eine vollkommen flache Gegend, dann bietet es sich auch an Hinweise zu präparieren, die nur aus einer bestimmten Höhe erkennbar sind. So kann man beispielsweise mit Steinen einen Lageplan des Schatzes im XXL Format am Strand einer Insel legen, den man nur von einer Anhöhe aus als solchen wahrnehmen kann.
  • Fallen: Möchte man das Indiana Jones Abenteuer perfekt machen, dann empfiehlt es sich des Weiteren einige Fallen in die Schatzsuche zu integrieren. Natürlich sollen diese keiner an der Schatzsuche beteiligten Person wirklich gefährlich werden, sondern nur ein wenig mehr Würze in die Schatzsuche bringen. Der Klassiker unter den Fallen ist natürlich die Falltür. Hierzu genügt es einfach ein kleines Loch zu graben und dieses mit Zweigen und Blättern so abzudichten, dass man es so gut wie nicht mehr wahrnimmt. Nun muss man den Schatzjäger nur noch an die entsprechende Stelle locken. Damit dieser sich auch wirklich nicht verletzt, sollte das Loch mit einer weichen Substanz ausgefüllt werden. Hierzu eignet sich etwa Stroh oder Schaumstoff. Wer die ganze Schatzsuche eher mit einem ironischen Augenzwinkern angeht, kann aus der Falltür auch ein improvisiertes Bällebad machen. Dieses wird bestimmt für einiges Gelächter bei allen beteiligten Sorgen.
  • Schatzlage: Die genaue Lage des Schatzes sollte gut sichtbar gekennzeichnet werden, sodass das Geburtstagskind diesen auch tatsächlich findet. Es empfiehlt sich entweder ein ganz klassisches Kreuz aus Steinen zu legen oder die Lage des Schatzes durch sonstige Zeichen genau zu kennzeichnen. Dies ist übrigens nicht nur für den Schatzjäger, sondern auch für die Vorbereiter der Schatzsuche sehr sinnvoll. Schließlich ist es in einem fremden Terrain nicht unwahrscheinlich, dass man selbst die genaue Lage des Schatzes vergisst, vor allem dann, wenn man diesen vergraben hat.

Die Ausrüstung

Wahre Schatzjäger müssen selbstverständlich auch über ein entsprechendes Equipment verfügen. Wer dem Geburtstagskind eine besondere Freude machen möchte, sollte sich eine entsprechende Ausrüstung zurecht legen. Hier daher die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für eine abenteuerliche Schatzsuche im Überblick:

  • Campingutensilien:  Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Schatzsuche mehr als nur einen Tag in Anspruch nehmen. Die Vorbereitung ähnelt daher einem Campingtrip. Unbedingt ins Gepäck gehören dabei natürlich ein Zelt, eine Isomatte (gegebenenfalls eine Luftmatratze) und eine Decke. Ebenso sinnvoll ist ein Campingkocher mit ausreichenden Gaskartuschen als Ersatz. Für das gemütliche Beisammensein am Abend empfiehlt es sich zudem den einen oder anderen Campingstuhl einzupacken.
  • Proviant: Das wichtigste ist es am Proviant nicht zu sparen. Die Anstrengungen einer Schatzsuche sind nicht zu unterschätzen. Entsprechend viel Wasser und Essen benötigt man auch über den Tag verteilt. Am besten nimmt man vorwiegend nicht verderbliche Lebensmittel und Dosennahrung mit. Diesen kann auch die Sonne nichts anhaben.
  • Medizin: Gerade wenn man sich bei der Schatzsuche etwas abseits der Zivilisation befindet, sollte man unbedingt an eine basale medizinische Versorgung denken. Neben Pflastern und Verbandszeug darf auch Desinfektionsmittel nicht fehlen.
  • Sonstiges: Zum Standardrepertoire eines jeden Schatzjägers gehören desweiteren Taschenlampen (mit genügend Ersatzbatterien), ein Taschenmesser und ein Seil.

Die authentische Schatzsuche

Wer die Schatzsuche so authentisch wie möglich gestalten möchte, der kann sich durchaus auch nach einem echten Schatz umsehen. Schließlich stößt man auch heutzutage ab und an noch auf die Überreste alter Kulturen. Nicht selten schlummern dabei auch Wertgegenstände in der Erde. Häufige Fundorte solcher „Schätze“ sind Felder  oder Orte in Flussnähe. Damit man nicht vollkommen blind sucht, empfiehlt es sich sich einen Metalldetektor zuzulegen, der metallische Gegenstände unter der Erde wahrnehmen kann.