Nachhaltige Geschenkverpackungen leicht gemacht

Wie eigentlich nachhaltige Geschenkverpackungen? Die Umwelt ist ein Thema, das den Menschen in Europa immer mehr am Herzen liegt. Neben den unterschiedlichen Maßnahmen, die bereits von Politik und Unternehmen durchgeführt werden, empfinden aber viele, dass einfach noch zu wenig dafür getan wird. Dadurch liegt die Nachhaltigkeit voll im Trend, was dazu führt, dass sie in immer mehr Lebensbereichen Einkehr finden darf.

Was kann man aber im Bereich der Geschenkverpackungen tun, um hier nachhaltig vorzugehen? Generell gilt natürlich: herkömmliches Geschenkpapier wird nicht gerade umweltschonend hergestellt. Hinzu kommen noch Tesafilm, Kärtchen und jede Menge Schleifen, die am Ende mit dem Geschenkpapier nur im Müll landen. Und dann gibt es da natürlich noch die vielen Cellophan- und Geschenktütchen. Würde man pro Einwohner Deutschlands nur 100 g an Geschenkverpackung rechnen, käme man auf weit mehr, als 8.000 Tonnen Müll. Eine erdrückende Zahl.

Zeitungspapier, Packpapier und Co.

Worin also das Geschenk einpacken? Zeitungspapier hat jeder. Hier einen weiteren Verwendungszweck zu finden, wäre natürlich super. Aber sieht das nicht total unansehnlich aus?

Im Grunde muss es ja nicht die ganze Zeitung sein. Es reicht schon, mit ihr einzelne Akzente zu setzen. Beispielsweise, indem ein Streifen davon rund um Packpapier gewickelt wird. Kommt besonders bei themenähnlichen Geschenken sehr gut an; und damit eben Bücher & Co.! Auch für Collagen kann man Zeitungen, Zeitschriften und Konsorten immer wieder benötigen. Schließlich braucht es auch für die Glückwunschkarte einen nachhaltigen Ersatz. Und etwas Selbstgebasteltes wird üblicherweise gerne aufbewahrt.

Packpapier kann mit Washi Tape, eigenen Bemalungen oder auch z.B. Kartoffelstempeln in Szene gesetzt werden. Das ist nebenher auch eine tolle Beschäftigung für Kinder. Die freuen sich, wenn sie aktiv in die Geschenkverpackung einwirken dürfen!

Geschenke als Verpackung nutzen

Je nach Geschenk bietet es sich sowieso an, dieses selbst gleich als Verpackung zu nutzen. Beispielsweise bei selbstgestrickten Dingen, wie einem Pullover, Schal oder Handschuhen fehlt doch eigentlich nur noch die festliche Schleife – und schon ist das perfekte Geschenk fertig verpackt!

Wer öfter Geschirrtücher verpackt, kann auch diese zur Verpackung nutzen. Mit Stoff lassen sich wunderschöne Faltmuster verwirklichen. Eine Variante, die in vielen asiatischen Kulturen übrigens sehr beliebt ist. In Korea kennt man es als Bojagi, in Japan wiederum als Furoshiki.

Dinge, die man bereits zu Hause hat

Es gibt kaum einen Haushalt, der nicht ohnehin schon geeignete Materialien zum eigenen Inventar zählt, die als Geschenkverpackung benutzt werden können:

  • Stoffreste und Schnittmuster
  • Jutesäckchen
  • Wollreste
  • Überbleibsel von Tapeten
  • Witzige Comicseiten
  • Stoffschleifen
  • Gebrauchte Notenblätter
  • Unbenutzte Blechdosen
  • Unbenutzte Glas- und Vorratsdosen
  • Paketschnur
  • Alte Kartons (um Geschenkanhänger daraus auszuschneiden)
  • Farben, Stifte, Sticker
  • Washi Tape

Geschenkanhänger können übrigens wunderbar upgecyclet werden. Nicht nur Kartons, sondern auch alte Schokoladen- und Joghurtverpackungen können dazu genutzt werden. Man schneidet sie einfach in die richtige Form und bemalt sie anschließend mit deckender Farbe. Dazu lassen sie sich noch herrlich mit Knöpfen und Stickern verzieren.

Braucht es trotz allem einen klebenden Verschluss? Auch hierzu gibt es eine umweltfreundliche Alternative! Wasser und etwas Puderzucker vermischt ergeben eine wunderbar klebrige Substanz, die schnell trocknet. Mit einem Zahnstocher wird etwas davon auf die nötige Stelle aufgetragen und schon können zwei Stück Papier miteinander verklebt werden!

Akzente mithilfe von schönen Details setzen

Akzente an den Geschenken werden dann statt mit bemustertem Papier dann per Hand gesetzt. Etwa zu Weihnachten, wenn sich beim Spaziergang im Wald der ein oder andere Tannenzapfen mitnehmen lässt, den man dann schön am Geschenk befestigt. Wichtig ist, dass dieser nicht zu voll von Harz ist, damit er nicht alles verklebt.

Auch Woll- und Stoffreste können hierfür tolle Dienste erweisen. Sie werden zu Pompons, Kügelchen oder anderen schönen Formen geschnitten und dürfen dann am Geschenk baumeln. Oder – was fast noch besser ist – leckere Bonbons. Dann gibt es direkt beim Auspacken schon eine süße Überraschung!