Ein kleiner Geschenke Knigge für Kinder

Was schenkt man einem Kind in welchem Alter – gibt es ein Geschenke Knigge für Kids? Geburtstage, Weihnachten und für manche Familien sogar Ostern. Die sich jährlich wiederholenden Anlässe für Geschenke können ganz schönes Kopfzerbrechen hervorrufen. Besonders dann, wenn man nur entfernt mit dem Kind verwandt ist, das beschenkt werden soll. Hinzu kommen dann noch vereinzelte Anlässe, wie etwa der Schulbeginn oder ganz hervorragende schulische Leistungen. Kurzum: es gibt immer eine Möglichkeit, ein Kind zu beschenken.

Kinder können den Wert eines Geschenkes nicht richtig beurteilen

Während Kinder gar nicht richtig dazu in der Lage sind, den materiellen Wert von einem Geschenk einzuschätzen, könnte die Wunschliste oft nicht länger sein. An dieser Stelle ist wichtig, sich immer vor Augen zu halten, dass in jungen Jahren die Grundsteine für den Umgang mit entsprechenden Themen gelegt werden. Eltern und andere Personen, die dazu im Begriff sind, Kinder zu beschenken, müssen sich ganz klar sagen: Auch wenige Geschenke sind genug!

Wie viele Geschenke dürfen es sein?

Da ein Kind finanzielle Angelegenheiten nur schwer einschätzen kann, sollte eher die Anzahl der Geschenke im Vordergrund stehen. Hier kann man sich generell nach dem Alter richten:

  • Bis zum 2. Lebensjahr: Eine Kleinigkeit als Geschenk reicht völlig aus.
  • 2 bis 6 Jahre: Zwei Geschenke sind ausreichend. Alles andere könnte das Kind überfordern!
  • Ab 6 Jahren: Wenige, dafür größere Geschenke. Ein Kaufladen beispielsweise.

Auch Rituale können eine festliche Zeit mitgestalten

Am Ende sind es nicht nur die Geschenke, die Einfluss auf entsprechende Erinnerungen nehmen. So ist zum Beispiel das obligatorische gemeinsame Kuchenbacken emotional sehr viel wertvoller, als jedes noch so teure Geschenk.

Nicht umsonst sagt man, dass Zeit das schönste Geschenk ist!

Was tun, wenn der Wunsch nicht zu erfüllen ist?

Besonders für Eltern ist es schlimm, wenn sie sich eingestehen müssen, dass der Wunsch des Kindes zu teuer oder anderweitig unerfüllbar ist. Umso schlimmer, wenn es sich dann dabei um einen richtigen Herzenswunsch handelt. Oft kommt es dazu, wenn das Kind die dritte oder vierte Klasse besucht. Ein Smartphone, eine Spielekonsole oder auch teure Sportutensilien werden dann zu aus dem Alltag kaum wegzudenkende Gegenständen.

So negativ ein solcher Umstand auch behaftet sein mag, wenn der Wunsch nicht umgehend erfüllt werden kann, hat das auch positive Seiten. Wer in jungem Alter bereits alles bekommt, was er sich nur erträumt, wird es später unglaublich schwer haben. Spätestens, wenn es dann im eigenen Erwachsenenleben zu einer ähnlichen Situation kommt, wird sie schon rein emotional kaum zu stemmen sein.

Ehrlichkeit währt am längsten

Es ist unangenehm, aber dennoch sollte man so offen wie möglich mit dem Kind über die finanzielle Situation sprechen. Idealerweise ist eine gemeinsame Abmachung die Ausgangssituation. Möglich wären hier zum Beispiel:

  • Es wird mit anderen Verwandten zusammengelegt; dafür gibt es dann nur dieses eine Geschenk.
  • Um die finanziellen Mittel für das große Geschenk aufbringen zu können, muss auf ein anderes verzichtet werden. Beispielsweise könnten der Geburtstag und Weihnachten „zusammengelegt“ werden.
  • Das Kind hilft aktiv dabei mit. Ein Teil seines Taschengeldes wird einbehalten, um den Wunsch finanziell möglich zu machen. Wichtig ist hier; Jedes Kind braucht etwas Taschengeld! Es sollte daher immer nur einen Teil dazu beisteuern!

Nicht immer geht es um Geld

Hin und wieder ist das Problem auch ganz anderer Natur. Etwa, weil sich das Kind ein Haustier wünscht, für das nicht ausreichend Platz oder Zeit zur Betreuung vorhanden ist. Auch hier gilt, dass man ruhig offen und ehrlich miteinander sprechen kann. Bei Tieren handelt es sich schließlich auch nicht um Gegenstände. Es ist daher nur von Vorteil, wenn von Beginn an ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass man eine große Verantwortung dafür übernimmt und eine solche Entscheidung daher nicht einfach aus dem Bauch heraus gefällt werden darf.

So etwas ist im Übrigen auch unbedingt mit Verwandten zu besprechen. Zum Beispiel werden zu Ostern mehr Kaninchen deutschlandweit an Kinder verschenkt, als sonst das ganze restliche Jahr über. Hier ist wichtig, von vornherein klarzustellen, dass Tiere keine geeigneten Geschenke sind.